Die Initiative Friedliche
Uni Augsburg begrüßt das Engagement der Stadtratsfraktion der
Grünen für eine zivile Ausrichtung des Innovationsparks. Dazu Leo
Selinger von der Initiative: "Ein Hauptgrund für den Start der
Initiative zur Einführung einer Zivilklausel an der Uni war und ist
es der befürchteten Ausrichtung des Innovationsparks
entgegenzuwirken, die auch die Ansiedlung
namhafter Rüstungsunternehmen in direkter Nähe zum Campus der
Universität vorsieht. Die ursprünglichen Ansätze zu
Umwelttechnologien und Ressourceneffizienz sind jetzt in den
Hintergrund getreten." Mit dem Innovationspark besteht
für die Universität die Gefahr, in die Rolle eines Zulieferbetriebs
für Ausbildung und Forschung zu geraten, stattdessen braucht es eine
Stärkung der Autonomie der Universität und das eindeutige
Bekenntnis zu ausschließlich ziviler und friedlicher Forschung und
Lehre. Deswegen ist sowohl die nun im Wirtschaftsausschuss
beschlossene Präambel des Innovationsparks, in der "wichtige
Impulse für eine nachhaltige und zivile Entwicklung der
Gesellschaft" postuliert werden, als auch die im Begründungstext
Abschnitt 1.1 genannte Forderung, "dass zivile Forschungs- und
Entwicklungsprojekte im Mittelpunkt stehen" müssen, noch nicht
ausreichend – sicherlich jedoch ein Ausgangspunkt für eine
weiterführende Diskussion im Stadtrat, den Gremien des
Innovationsparks und der Bürgerschaft.
Die Initiative setzt sich
weiterhin für die Einführung einer Zivilklausel an der Universität
ein, denn damit wird sie ihrem Leitbild "Scientia et
Conscientia" (Wissenschaft und Verantwortung) erst wirklich
gerecht.
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