Die Initiative Friedliche Uni Augsburg gibt heute bekannt, dem
breiten Unterstützerkreis der Anti-Drohnen-Kampagne beizutreten. Die
weit über 100 Gruppen aus den Bereichen Friedensarbeit,
Antimilitarismus, Bürgerrechtsbewegungen und
Globalisierungskritikern sprechen sich gegen die Beschaffung von
bewaffneten Kampfdrohnen sowie die Forschung an solchen aus.
Die Initiative Friedliche Uni Augsburg unterstützt dieses Anliegen.
Sie tritt damit möglichen Forschungsvorhaben zur Weiterentwicklung
bewaffneter Kampfdrohnen entgegen. An der Herstellung und
Weiterentwicklung von Drohnen ist eine Vielzahl von Disziplinen
beteiligt, die auch an der Uni Augsburg in Forschung und Lehre aktiv
sind, so z.B. Materialwissenschaften, Signalverarbeitung, Algorithmen
zur Objekterkennung, selbstständige Fluglagensteuerung sowie
Kommunikationstechnologien. Neben den Naturwissenschaften stehen auch
die Geisteswissenschaften im Spannungsfeld des Einsatzes von Drohnen,
denn aus völkerrechtlicher Sicht können verschiedenste Gründe
gegen den Einsatz ferngesteuerter Drohnen angeführt werden.
In der vergangenen Woche versuchte der Bundesverteidigungsminister
mit einer Vorfestlegung zum Kauf bewaffneter Kampfdrohnen vom Typ
Reaper noch vor der Bundestagswahl und einer dringend notwendigen
Debatte in der Breite der Gesellschaft Fakten zu schaffen. Ein
Sprecher der Initiative dazu: "Keinesfalls sollte die Bundeswehr
mit bewaffneten Kampfdrohnen ausgerüstet werden, ebenso wollen wir
als verantwortliche Wissenschaftler_innen nicht am Töten per
Joystick beteiligt sein. Deshalb unser Appell: Nein zur Forschung und
Beschaffung von Kampfdrohnen!"
Link zur Drohnen-Kampagne: http://drohnen-kampagne.de
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