Newsletter WiSe13/14

Wer nochmal alle wichtigen Zivilklausel-Ereignisse des letzten Semesters nachlesen möchte, kann das im Newsletter noch einmal zusammengefasst tun. (Falls ihr den Newsletter in Zukunft auch per Mail bekommen möchtet, schreibt uns einfach eine Mail an friedliche.uniaugsburg@googlemail.com)

Hier nun der Newsletter...


Youtube-Filme zum Antikriegs-Forum am 24.01.2014 im DGB Haus

Unter den folgenden Links können die Vorträge vom Antikriegs-Forum am 24.01. abegrufen werden. Folgende Themen werden behandelt:

"Imperiale Weltordnungskriege im 21.Jahrhundert“ – Referent: Dr. Peter Strutynski, Sprecher Bundesausschuss Friedensratschlag. Veranstaltung des Antikriegs-Forum gegen die Münchner "Sicherheitskonferenz" 2014.

„Krieg gegen Flüchtlinge“ – Referentin: Ulla Jelpke (MdB Die Linke) Krieg gegen Flüchtlinge

„Krieg um die Köpfe“ - Referent: Christoph Marischka [Informationsstelle Militarisierung - IMI , Tübingen] 

"Krieg um die Köpfe" – Referent: Stephan Lippels [AK Friedliche Schule in der GEW]

Diskussion:

Rüstungsforschung im Schulterschluss mit Hochschulen

Auf der Konferenz "Angewandte Forschung für Verteidigung und Sicherheit" meldeten sich kritische Stimmen zu Wort die über die zunehmende Ausgrenzung von wehrtechnischer Forschung an Hochschulen klagten. Explizite Erwähnung fand dabei die erstarkende Zivilklauselbewegung an verschiedenen Hochschulen. Gerhard Elsbacher (MDBA Deutschland) dazu: "Wenn dieser Trend sich fortsetzt, wird die nationale Industrie sich in Zukunft vermutlich stärker auf den internationalen Forschungsmarkt abstützen müssen, mit nicht unerheblichen Konsequenzen für Technologiexport und Wettbewerbsfähigkeit."
Aha, die wenn-ihr-nicht-wollt-machen-wir-outsourcing-Drohung... na Danke für den gehaltvollen Beitrag Herr Elsbacher. Kommen wir zu den Fakten: In der wehrtechnischer Forschung sind Geheimhaltungsklauseln Gang und Gäbe, d.h. vor Ablauf der Frist sind die Ergebnisse dem wissenschaftlichen Diskurs und dem Zugang der übrigen Wissenschaftler verwehrt, d.h. prinzipiell nutzlos im Sinne des universitären Anspruchs an freiem Zugang zu Forschungsergebnissen. Doch nein, stimmt nicht ganz, das geldgebende Unternehmen zumindest profitiert von einem Wettbewerbsvorteil beim Verkauf neuer Waffengattungen.
Lasst Euch nicht zu willfährigen Helfern der Rüstungsindustrie machen! Fallt nicht auf plumpen Erpressungsversuche herein, sondern fordert die staatliche Anhebung der finanziellen Grundausstattung ein, damit nicht ethische Prinzipien ökonomische Interessen untergeordnet werden!
In Auszügen aus: http://heise.de/-2107035

Bündnis Informationsfreiheit für Bayern

Stark diskutiert wird derzeit in Augsburg die mögliche Einführung eines Informationsfreiheitsgesetzes für die Stadt. Ein solches würde die Stadt dazu verpflichten, relevante Akten für Bürger*innen offenzulegen und so einen wichtigen Beitrag für Transparenz leisten. Auch die IFUA ist dem "Bündnis Informationsfreiheit Augsburg" beigetreten.
Informationen zum IFG findet ihr hier.

Am 20.02.14 findet um 20 Uhr im Hollsaal im Zeughaus eine Diskussionsveranstaltung zum Thema statt mit Vertreter*innen des Bündnisses, der Parteien und Wählergemeinschaften.

stud. Konvent Uni Würzburg spricht sich klar für Zivilklausel aus

Der studentische Konvent der Uni Würzburg hat sich in der Sitzung vom 04.12.13 für eine Zivilklausel für die Universität Würzburg ausgesprochen.

Hier der Beschluss zum Nachlesen.

Niedersachsen macht's vor: Wissenschaftsministerin für zentrale Datenbank von militärische Forschung

Das News-Portal heise-online berichtet in einem Artikel über das Vorhaben der niedersächsischen Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic militärische und nicht-militärische Forschungsvorhaben in einer zentralen Datenbank zu sammeln.
Mit der Wiederherstellung von Transparenz über Auftraggeber und Forschungsfeld, sei eine ethische Debatte überhaupt erst möglich und denn Zitat: "In einer Demokratie kann es nicht sein, dass öffentlich geförderte Hochschulen hinter verschlossenen Türen forschen."
Die Initiative Friedliche Uni Augsburg begrüßte ausdrücklich dieses Vorgehen, das in der bayerischen Hochschullandschaft die Basis für eine Diskussion um Rüstungsforschung an Universitäten sein kann.
Quelle: http://heise.de/-2104754
Unser Tom berichtet über die IFUA und die Situation bezüglich einer Zivilklausel in Bayern in der Monatszeitung für Selbstorganisation - CONTRASTE. Sehr ausführliches Interview mit Blick auf unsere Vernetzungsarbeit mit anderen bayerischen Initiativen, die militaristische Vergangenheit und Gegenwart der Friedensstadt Augsburg, wie man sich als Aktivist fühlt und was es einem auch persönlich bringt sich zu engagiern und als kleines Extra einen Ausschnitt aus Georgs Rap: Statt des Friedens.
Viel Freude beim Lesen