Die leider nicht beschlussfähige Vollversammlung des Wintersemesters 2014/15 hat sich fast einstimmig zu einer Zivil- und Transparenzklausel bekannt!
Das erhöht den Druck auf die Unileitung sich endlich dazu zu positionieren und nicht weiter dazu zu schweigen!Wir kämpfen bereits seit 2012 für eine ehrliche ergebnisoffene Auseinandersetzung mit dem Thema der ethischen Verpflichtungen in Wissenschaft und Lehre und werden auch weiterhin dafür kämpfen!
Hier die Pressemitteilung des AStA dazu:
STUDIERENDE
FORDERN ZIVILKLAUSEL
Am Mittwoch letzte
Woche wurde in der Universität Augsburg wieder zur großen
studentischen Vollversammlung geladen. Die Vollversammlung ist das höchste
Organ der studentischen Selbstverwaltung und findet einmal im Semester statt.
Die AStA-Referate Hochschulpolitik, Internationales,
Gleichberechtigung, Queer, Finanzen, Umwelt&Gesundheit, Kultur,
Öffentlichkeit und Digital Rights stellten sich und ihre Arbeit vor.
Besondere Anerkennung erhielten dabei das auf
Spendenbasis funktionierende Unikinaux, die Semester Opening Party (2000 Gäste)
und das Digital Rights Referat (Referat für informationelle Selbstbestimmung).
Die Vollversammlung ist erst mit 5% der Augsburger
Studierenden beschlussfähig. Das letzte Mal war dies allerdings bei Einführung
der Studiengebühren der Fall.
Nachdem der informierende Teil abgeschlossen war, wurde die
Einführung einer Zivilklausel diskutiert. 83% der Anwesenden unterstützten
die Forderung, keine Rüstungsforschung und -lehre zu betreiben. Ein
Anliegen, das in der Augsburger Studierendenschaft seit Jahren heiß
diskutiert wird, aber bei der Universitätsleitung kein Gehör findet.
"Die Zivilklausel ist das einzige hochschulpolitische
Thema, das über Jahre hinweg die Studierenden und ihre Vertretungen beschäftigt.“
so Moritz Duchêne, Mitglied im Arbeitskreis Zivilklausel des AStA.
Karl Geller, 1. AStA Vorsitzender fügt an: „Die Universität muss sich nun
endlich zu ihrem Leitmotto „scientia et conscientia“ bekennen. Sie muss sich
der Verantwortung der Wissenschaft und der
Diskussion um die Zivilklausel auf höchster Ebene stellen."
Nach der Zivilklausel wurden die rechtlichen Streitigkeiten
um die SemesterOpeningParty diskutiert. Die Vollversammlung unterstützte aber
das bewährte Konzept und sieht keinen Änderungsbedarf.
Vor allem der 1. Vorsitzende der Alumni-Vereinigung AUStA,
dessen Gruppierung auch bei den universitätsinternen Wahlen antritt, wurde im
Zuge dessen kritisiert. Von mehreren Seiten wurde ihm vorgeworfen, Studierende,
die sich ehrenamtlich an der Uni engagieren durch permanente Androhung von
Klagen unter Druck zu setzen. Ebenfalls missbilligend empfanden viele seine
Auffassung Initiativen und Fachschaften sollten im Wettbewerb miteinander
stehen.
Am Ende fanden sich noch einige
interessierte Studierende, die sich mit den studentischen Vertreter*innen
über Projekte und Positionen unterhielten.
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